Woher kommt der Spruch „Jemandem ein X für ein U vormachen“?

Wenn jemand betrogen oder getäuscht werden soll, wird versucht, ihm ein X für ein U vorzumachen. Zumindest lautet so der Spruch. Doch woher kommt diese Redensart? Schließlich sind X und U doch gut zu unterscheiden …
Der Ausspruch geht auf die römischen Zahlen zurück, die noch bis ins 17. Jahrhundert gebräuchlich waren. Das V steht dabei für die 5, das X für die 10.
Hatte jemand Schulden, schrieb man das auf. Dabei war die Versuchung groß, aus einem V heimlich ein X zu machen, indem man die Striche verlängert.
Aus dem V entwickelte sich der Buchstabe U und so entstand die heute geläufige Redensart.
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