Pechtropfen: Das längste Experiment der Welt

Erlmeyerkolben und weiteres chemisches Equipment. Symbolbild für die Erklärung des längsten Experiments der Welt.

Wissenschaftler führen ständig Experimente durch. Doch kennst du das längste Experiment der Welt?

Pech erscheint uns als ein fester Stoff, den man sogar mit einem Hammer zerschlagen kann. Thomas Parnell, ein britisch-australischer Physiker, wollte beweisen, dass Pech stattdessen eine Flüssigkeit ist.

Dafür füllte er 1927 Pech in einen verschlossenen Trichter, den er 3 Jahre später öffnete. Er beobachte nun über Jahrzehnte, ob sich ein Tropfen aus dem Pech löst.

Tatsächlich fielen Tropfen in den Jahren 1938, 1947, 1954, 1962, 1970, 1979, 1988, 2000 und 2014.

Tragisch: Parnell und sein Nachfolger John Mainstone konnten nie das Fallen eines Tropfens live beobachten.


Wenn du noch mehr zum längsten (manche behaupten auch langweiligsten) Experiment der Welt wissen möchtest, findest du hier weitere Informationen:

  • Eine Vorstellung des Experiments anlässlich des Todes von John Mainstone (1935 – 2013): spiegel.de
  • Eine Beschreibung des Pechtropfen-Experiments anlässlich der Nominierung für den Ig-Nobelpreis 2004: heise.de

Sebastian

Ich bin der Mensch hinter 100WÖRTER. Beruflich mache ich ein bisschen was mit Schreiben, ein bisschen was mit Internet und ein bisschen was mit Organisation. Und irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf lange Texte im Internet. Deshalb habe ich 100WÖRTER gegründet und schreibe kurze Texte.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert