Woher kommt der Spruch „Jemandem ein X für ein U vormachen“?

Gefälschte Geldscheine auf einer Wäscheleine. Symbolbild für Betrug und Täuschung und für den Text, der das Sprichwort erklärt "Jemandem ein X für ein U vormachen".

Wenn jemand betrogen oder getäuscht werden soll, wird versucht, ihm ein X für ein U vorzumachen. Zumindest lautet so der Spruch. Doch woher kommt diese Redensart? Schließlich sind X und U doch gut zu unterscheiden …

Der Ausspruch geht auf die römischen Zahlen zurück, die noch bis ins 17. Jahrhundert gebräuchlich waren. Das V steht dabei für die 5, das X für die 10.

Hatte jemand Schulden, schrieb man das auf. Dabei war die Versuchung groß, aus einem V heimlich ein X zu machen, indem man die Striche verlängert.

Aus dem V entwickelte sich der Buchstabe U und so entstand die heute geläufige Redensart.


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Sebastian

Ich bin der Mensch hinter 100WÖRTER. Beruflich mache ich ein bisschen was mit Schreiben, ein bisschen was mit Internet und ein bisschen was mit Organisation. Und irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf lange Texte im Internet. Deshalb habe ich 100WÖRTER gegründet und schreibe kurze Texte.

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