„Aller guten Dinge sind drei.“ – Herkunft und Bedeutung der Redewendung
Claudi unterstützt als Praktikantin das Team von 100WÖRTER und hat diesen Artikel geschrieben.
Du hast schon zweimal im Spiel gegen einen Freund verloren oder den Geburtstag der Oma vergessen. Wenn du dir sicher bist, dass es beim dritten Mal klappt, sagst du vielleicht „Aller guten Dinge sind drei.“
Doch woher kommt die Redewendung und was bedeutet sie?
Die Wendung hatte eine große Bedeutung im Rechtswesen des Mittelalters. Dreimal jährlich fand eine Ratsversammlung statt und der Angeklagte erhielt dabei drei Chancen, sich dem Richter zu stellen. Erschien der Angeklagte jedoch beim dritten Mal nicht, wurde er in seiner Abwesenheit verurteilt. Das altgermanische Wort „Thing“ bedeutet „Gerichtsverhandlung“. Ursprünglich hieß es: „Aller guten Thinge sind drei.“