Woher kommt die Redensart „Es zieht wie Hechtsuppe“?

Ein offenes Fenster mit Durchzug. Symbolbild für die Erklärung der Redewendung es zieht wie Hechtsuppe.

Ist es sehr zugig, beschweren wir uns manchmal so: „Es zieht wie Hechtsuppe!“ Doch woher kommt diese merkwürdige Redensart?

Zunächst einmal: Es hat nichts mit Fischen oder Suppe zu tun. Die Redensart kommt vielmehr aus dem Hebräischen. Dort gibt es die Wortgruppe „hech supha“, die „starker Sturm“ bedeutet.

Über das Jiddische kam der Ausdruck auch in die deutsche Sprache:

Im 19. Jahrhundert wurden in Deutschland jiddische Wörter und Redewendungen bekannter und viele Begriffe an die deutsche Sprache angepasst. Und da „hech supha“ für die Menschen wie „Hechtsuppe“ klang, wurde aus dem ursprünglichen hebräischen Wort die deutsche Formulierung „Es zieht wie Hechtsuppe.“


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Sebastian

Ich bin der Mensch hinter 100WÖRTER. Beruflich mache ich ein bisschen was mit Schreiben, ein bisschen was mit Internet und ein bisschen was mit Organisation. Und irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf lange Texte im Internet. Deshalb habe ich 100WÖRTER gegründet und schreibe kurze Texte.

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